Wahnsinn in Werfenweng
Von Fredo Tommek
Wer einmal die Bekanntschaft mit dem entschleunigten Werfenweng nahe Salzburg gemacht hat, der kommt immer wieder. So war es auch bei unserer Gruppe, die sich im August zur „Austrialpin2“ Reise einfand. Ausschließlich bekannte Gesichter, die die kurzen Wege zu Start- und Landeplatz von unserer Unterkunft „Barbarahof“ schon seit Jahren schätzen.
Gutgelaunte Piloten, XC-Angefixte, Pilzsammler und die legendären M&Ms … alle waren sie wieder gekommen und ermöglichten erstmals in der Oase-Geschichte, dass die Betreuungs-Crew (Fredo und Erasmus) die Namen der Teilnehmer wie aus der Pistole geschossen aufsagen konnten.
Auch das Fliegerwetter zeigte sich entspannt und verhalf uns zu sechs von sechs Flugtagen am Bischling.
Die wenigen Hochnebel-Pausen verbrachten wir vor allem mit der Auswertung von Startvideos, die der frischgebackene Fluglehrer Erasmus in liebevoller Kleinarbeit zunächst zeitlupengenau sezierte, in den Abgleich mit der aktuellen DHV-Meinung setzte und schließlich mit Engelsgeduld den Kandidaten am Startplatz ans Herz legte. Soviel sei verraten: Die Mühe hat sich ausgezahlt!
Der spontan angesetzte Wettbewerb „Oase. stay in the air – competition“ wurde überlegen von Michael Urbanke gewonnen. Der Sieger entschied sich für ein Banana-Split und nahm die Bewunderung der Mitbewerber und eine symbolische Trophäe entspannt entgegen.
Nach dem Motto „Das beste kommt zum Schluß“ bescherte uns eine herannahende Kaltfront für den letzten Reisetag eine gigantisch-thermische Luftmasse, die für Jubel-Jauchzer auf Höhen von bis zu 3.400 Metern sorgte. Wahnsinn in Werfenweng! Das XC-Fieber hatte uns nun fast alle erfasst und das Tennengebirge, die Eisriesenwelt und der Autobahn-Wendepunkt wurden im Minutentakt erreicht. Somit konnten auch die benötigten B-Scheinflüge über 15 Kilometer eingefahren werden!
Oh happy Bischling-Day!