Gleitschirmreise Bassano
Die OASE in Bassano – oder wie wir dem Sturm entkamen
Ein Reisebericht von Fredegar Tommek
Der Winter 2018/2019 hat seinen Namen nun wirklich verdient. Mannshohe Schneemassen türmten sich im beschaulichen Obermaiselstein auf und Bilder von mächtigen Lawinenabgängen im Allgäu schafften es bis in die Tagesschau. Grund genug, sich frühzeitig einen Platz für die erste Oase-Reise des Jahres auf die Alpensüdseite zu sichern – die Gleitschirmreise Bassano.
Im Dauerregen machen sich die Flugschulbus-Brummifahrer Andi und Fredo auf den Weg über den Brenner. Doch schon lange vor der Grenze ins gelobte Flieger-Mekka, öffnet sich der Himmel und es darf geträumt werden: Andiamo a volare…
Um es vornweg zu nehmen: Der Fliegertraum hält die gesamte Woche an. Täglich grüßt das Murmeltier und routiniert führt Andi die Truppe nach dem morgendlichen Briefing an einen der Startplätze rund um das vielleicht bekannteste Gebiet der Fliegerwelt.
Die Gleitschirmreise Bassano
Und während in Deutschland und Nordeuropa vor allem entwurzelte Bäume und Dachpfannen durch die Luft segeln, verdrängt Marcus seine Bedenken und zieht stattdessen erste, zarte Thermikkreise.
Thomas, unser Feuerwehrmann, löscht seinen Durst nach Airtime und läßt sich dabei auch von wackliger Frühjahrsthermik nicht stoppen.
Caro biegt überraschend auf die falsche Landebahn ein, hängt kurz auf dem angrenzenden Parkplatz ab, um sich vortan konzentriert für die gemähte Landewiese zu entscheiden.
Während Jochen noch über die Wendigkeit des geliehenen Crossrocks staunt und seinen altgedienten Gradienten kaum vermisst, testet Kati tagsüber einen Gin Explorer und anschließend sämtliche verfügbaren Aperol Sprizz auf Eignung und Geschmack. Für Unterhaltung ist gesorgt.
Gudrun demonstriert wie gewohnt konzentriert, sicher und elegant die hohe Kunst der Fliegerei, während der saftige Thomas mit einem Jauchzer dem Startplatz Cassette entschwebt. Freddy sammelt halbstündige Flüge für den B-Schein, unterstützt von Elke, die stets gut gelaunt das bunte Treiben vom Boden aus verfolgt.
Herr Berger hadert noch ein wenig mit den Flugbedingungen. Träumt aber schon wieder vom sandigen Vergnügen an der holländischen Düne.
Woga läßt routiniert die wackligen Tageszeiten beiseite und genießt das „dolce vita“ an der Promenade des Garden Relais. Immer ein wachsames Auge auf Helmut, der sich wieder und wieder tapfer in die Lüfte begibt und sich auch von unsanften Landungen kurz vorm Apfelbaum nicht sonderlich beeindruckt zeigt.
Immer gut, wenn dann ein angehender Arzt an Board ist, der fachmännisch über die Blessur schauen kann. Christian, der fliegende Physio gibt Entwarnung und kurbelt schon wieder unter seinem leichten UP.
Auch Jasmin dreht noch eine Thermikrunde und legt beherzt die Ohren an, bevor die Semesterferien wieder eine längere Flugpause einfordern.
Bleibt noch Isolde, meist die Leichteste und Höchste im Bart, wenn sie sich nicht schon wieder Richtung Boden gesattet hat.
Und wenn sie sich von den Spätfolgen des reichhaltigen Locanda-Buffetts erholt haben, treffen wir sie alle vielleicht schon im nächsten Jahr wieder in Bassano, wenn es heißt: Es ist wirklich nicht gelogen, in Bassano wird jeden Tag geflogen!
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