Werfenweng 2019 – die Erste

Mozarts Zauberflügel

Die OASE Gleitschirmreise Werfenweng 1 – Ein Bericht von Erasmus Müller

Reist man mit dem OASE-Bus von Obermaiselstein ins österreichische Werfenweng, so nehmen einen von der Flugschule an zwei alte Werfenweng-Hasen unter ihre Fittiche und bereiten einen behutsam auf die humoristischen Ausschweifungen der kommenden 7 Tage vor. So ergeht es mir, als ich als Bischling-Neuling (der Bischling ist der Hausberg von Werfenweng) meine erste Fahrt ins gelobte Salzburger Land antrete und frühmorgens in Martins & Michaels (Codename “M&M”) vorfreudiges Strahlen blicke.

Zu jeder Werfenweng-Reise, soviel wird schnell klar, gehört ein harter Kern an “alteingesessenen” Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die vor Ort von den Einheimischen bereits als ihresgleichen begrüßt werden, ebenso wie Bischling-Newbies, denen erstmalig die Freuden des kleinen Hochtals in der Nähe von Salzburg nahegebracht werden. Und fliegerische Freuden
sind es: Noch am Anreisetag bringt uns die Ikarus-Gondelbahn direkt vom Hotel auf den malerischen Gipfel des Bischlings, wo wir für drei von vier möglichen Windrichtungen komfortable Wiesenstartplätze vorfinden.

Nach einem ersten verlängerten Abgleiter lernen wir uns auf der Sonnenterrasse des Barbarahofs, unseres “OASE Werfenweng Stammsitzes”, bei Landespritz und Abendessen als Gruppe kennen. 10 Flugreisende, 2 Begleiterinnen und 2 Fluglehrer stimmen sich auf die Höhenflüge der kommenden Tage ein. Und der Bischling wird seinem meteorologischen Ruf gerecht: Fast jeder Tag ermöglicht uns einen oder mehrere Flüge, für viele sogar die ersten Thermikeinstiege, Startplatzüberhöhungen oder kleinen Streckenflüge durchs Werfenwenger Tal.

Als die Prognosen mal nicht gut stehen für Werfenweng, weichen wir an den Gaisberg über Salzburg aus – und werden mit einem langen Soaringflug über den Sehenswürdigkeiten der Mozart-Metropole belohnt. Persönliche Flugrekorde purzeln, und beim Anblick der vielen bunten Schirme über dem Startberg der X-Alps muss ich in Anlehnung an den Operngroßmeister mal wieder über das Wunder staunen, dass wir in unserer Generation erstmals mit dem Inhalt eines Rucksacks stundenlang durch die Luft fliegen können: Der Zauberflügel!

Zurück in Werfenweng treffen wir auf die strahlenden M&Ms: Sie haben auch an diesem Tag auf den Bischling gesetzt und gewonnen – wir stoßen zwischen ihrem zweiten und dritten Flug für einen weiteren Abendabgleiter zu ihnen dazu.

Wegen der Beliebtheit der OASE Werfenweng-Reise wird diese jährlich sogar zweimal angeboten, direkt hintereinander. Wir als Werfenweng 1 haben schonmal die Startplätze eingewalzt, die Flugrouten getestet und die gemütlichen Hotelbetten gewärmt, um der nachfolgenden Gruppe den Einstieg zu erleichtern. Dem Vernehmen nach hatte diese dadurch bereits am ersten Tag spektakuläre Thermik-Erlebnisse – aber dies ist eine andere Geschichte.

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